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Virtueller Raum Limmattal

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Kulturlandschaft

Aus: Entwicklung der Kulturlandschaft Lägern-Limmattal bis 1994
(P. Stirnemann und H.D. Koeppel)

( Die Siedlungsentwicklung )

bauungen. Die Angestellten liessen sich vornehmlich im Langenstein nieder, die Arbeiter bezogen das Dynamoheim an der Seminarstrasse.
Veränderungen von 1914 bis 1931: Als Folge des grossen Bevölkerungszuwachses – 1930 zählt Wettingen 8505 Einwohner – zeichnet sich eine Siedlungsentwicklung von den peripheren Ortsteilen her gegen die – aus heutiger Sicht – noch ausgesparte Mitte hin ab. Langenstein und Altenburg sind praktisch zusammengewachsen. Die Verbindung vom Langenstein her gegen den Ortskern findet entlang der Scharten- und der Landstrasse statt. Der alte Dorfkern hingegen hat sich wenig verändert. Bemerkenswert ist die Überbauung östlich der Rosenau gegen den Stausee hin. Hier hatte die Firma Brown Boveri eine Einfamilienhaussiedlung erstellt, die in der Bevölkerung «Schöpflihusen» genannt wurde. Wer hier wohnen wollte, musste mindestens drei Kinder haben, in die grösseren Bauten durften nur Familien mit mindestens sechs Kindern einziehen. Jedes Haus besass einen grossen Garten zur Selbstversorgung und einen angebauten Schopf. Das Quartier war damals eingeteilt in die Arbeiterstrasse und die Strasse mit den Häusern der Vorarbeiter. Dies war eine klare geografische und soziale Abgrenzung.

Das Strassen- und Wegnetz
Zustand gemäss Michaeliskarte: Das Strassen- und Wegnetz besteht im wesentlichen aus den Verbindungsstrassen von Baden nach Zürich. Einerseits ist es die Landstrasse über das Wettinger Feld, andererseits die Strasse zur Holzbrücke beim Kloster. Eine weitere Strasse führt linksufrig von Neuenhof nach Baden. Das Kloster ist mit dem Dorf durch eine Allee verbunden. Der Zustand dieser Strasse war aber bedeutend schlechter, wie ein Befund aus dem Jahre 1859 belegt. Über die Limmat führen sowohl in Baden wie beim Kloster je eine Holzbrücke.
Veränderungen bis 1931: Als markanteste Veränderung ist in der Siegfried- karte 1881 die erwähnte Eisenbahnlinie erkennbar. Am südlichen Rand des Wettinger Feldes kreuzen sich die Bahnlinien Zürich – Basel/Bern und Zürich-Oerlikon – Lenzburg – Zofingen. In den folgenden Ausgaben der Siegfriedkarte ist das alte Trassee der Spanischbrötlibahn noch abgebildet. Die Hauptverkehrsachsen bleiben als Verkehrsträger bestehen und werden ausgebaut. Gleichzeitig mit der Siedlung wächst das Netz der Quartierstrassen. Auf der Siegfriedkarte 1931 erkennen wir die Hochbrücke vom Wettinger Feld nach Baden.

 

 

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